Chronik

Göttlin wurde 1381/82 erstmals urkundlich erwähnt in den Lehnbüchern der Erzbischöfe von Magdeburg. Die Siedlungsgeschichte von Göttlin reicht bis in die Jungsteinzeit zurück, darauf lassen 23 geschützte archäologische Bodendenkmale schließen. Man fand in Havelnähe mehrere unbefestigte Siedlungen und deren typische Hinterlassenschaften wie Steinbeile und Keramik, die der Jungsteinzeit zugeordnet wurden.

Bis zur Gebietsreform in der DDR 1952 gehörte es zum Landkreis Jerichow II im Land Sachsen-Anhalt (1950 in Landkreis Genthin umbenannt), seither zum Kreis Rathenow im Bezirk Potsdam bzw. seit 1990 im Land Brandenburg und seit 1993 zum Landkreis Havelland im Land Brandenburg.

Im Zuge der Gemeindegebietsreform wurde Göttlin am 1. Januar 2002 ein Ortsteil von Rathenow.

Zeitstrahl für Göttlin aus der Chronik

1373 erwarb Kaiser Karl IV. aus dem Geschlecht der Luxemburger die Mark Brandenburg. Nach seinem Tod 1378 erhielt sie sein Sohn Sigismund, der spätere deutsche Kaiser und König von Ungarn. Das Land Jerichow war bereits 1354 wieder an den Erzbischof von Magdeburg gekommen. Die Burg Schollene gehörte um diese Zeit (etwa 1350) den Herren von Rosenberg. Die Burg Buckow, am linken Havelufer zum Schutz des Rathenower großen Kietzes gelegen, gehörte Hermann von Treskow, dem Stammvater der weit verzweigten Treskow-Sippe im Elbe-Havel-Winkel. Keinem von beiden waren die Dörfer Göttlin und Grütz zugehörig. Wahrscheinlich konnten sich beide Orte noch bis 1381/82 als freie Gemeinden betrachten.

1381/82 wird Göttlin erstmals urkundlich in den Lehnbüchern der Erzbischöfe von Magdeburg erwähnt.

Aus dem archäologischen Fachgutachten zum Flächennutzungs- und Bebauungsplan der Gemeinde Göttlin geht jedoch hervor, dass 23 geschützte archäologische Bodendenkmale auf dem Territorium der Gemeinde Göttlin bekannt sind und auf eine wechselreiche Besiedlung seit der Jungsteinzeit (etwa 3000 bis 1500 Jahre v.u.Z.) schließen lassen.

So finden wir an der Havel mehrere unbefestigte Siedlungen aus der Jungsteinzeit (typische Hinterlassenschaften: Steinbeile, Feuersteingeräte, Keramik).

Seit 2002 ist Göttlin ein Ortsteil der Kreisstadt Rathenow.